Was tun mit Leerstand? – ungenutzte Gebäude abreißen oder wiederbeleben? 
Im Rahmen Ihrer Artist in Residence, entwickeln die Hamburger KünstlerInnen Antje Feger und Benjamin F. Stumpf ein Laboratorium mit dem Schwerpunkt künstlerische Forschung und recherchebasiertes Arbeiten. Hierbei nutzen sie in einem ehemaligen Modehaus eine Fläche von ca. 1.500 Quadratmetern für die nächsten sechs Monate. Im Rahmen des Projektes werden verschiedene Kooperationen, Workshops, Ausstellungen und künstlerische Praxis vor Ort initiiert. Es wird dabei u.a. mit Interventionsformaten und kollektiven Ansätzen experimentiert und ein neuer kultureller Raum ausgelotet. 
Innerhalb eines Wochenendes hatten wir die Möglichkeit auf dieser weitläufigen, leerstehenden Ladenfläche frei mit Sound, Installation und Raum zu experimentieren. Die dabei entstandene Installation im Eingangsbereich der ehemaligen Kaufhausfiliale von C&A in Bad Oldesloe beschäftigt sich mit der Nutzung von Leerstand in Innenstädten. Im Sinne von Urban Change und der Bauwende kritisieren wir den meist vorschnellen Abriss dieser Leerstände. Dies trägt dazu bei, Leerstände sinnvoll zu verwenden, den Charakter einer Stadt zu erhalten und neue Impulse für die lokale Gemeinschaft zu schaffen. Urban Change in diesem Sinne fördert nicht nur den Erhalt von Bausubstanz, sondern auch eine lebendige und wandelbare Nutzung von Stadträumen. Leerstände frei für neue Interpretationen, wie Kultur- und Kreativraum und gemeinschaftlicher sozialer Nutzung.
In Zusammenarbeit mit Sandra Issler, entstanden im Rahmen des interdisziplinären Workshops "Sonic Floor LAB" unter Leitung von Sven Lütgen vom Zentrum für Medien der Muthesius Kunsthochschule Kiel und in Kooperation mit dem Hamburger Künstler Benjamin F. Stumpf.

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