
Eine Intervention im Garten der M1 Arthur Boskamp-Stiftung im Juli 2025. Ergebnis des Seminars Parteiisches Design unter Leitung von Prof.in Frauke Gerstenberg und Leon Bischinger
Die erste Assembly im Frühjahr in der Stiftung hat uns allerlei ökologische, kulturelle Praxen nähergebracht, die darauf abzielen, ein gutes Miteinander zwischen Mensch und Natur zu finden. Ein verwilderter, poetischer Zugang. Bei Untersuchungen der ökologischen, kulturellen Praxis vor Ort (über eBay-Recherchen, Gartenzaungespräche, Wäscheleinen, Pflanzen & Zäune zur Grenzziehung und Abschirmung) bekamen wir ein anderes Bild der in Hohenlockstedt kultivierten ökologischen Praxis vermittelt: Abgrenzung. Abschirmung. Privatheit. Der Treffpunkt und Bruch: die geteilte Wäscheleine. Der Gartenzaun, das Gartenzaungespräch. Der Kontrast von Privat zu Öffentlich wird hier aufgebrochen. Ohne an sensible Orte eindringen zu wollen, versuchen wir mit unserer Installation im Garten des M1, die Schwellenräume, die zur Gemeinschaft animieren, zu aktivieren und zu zelebrieren. Grenzen fließen und tropfen. Mit unserer beweglichen Wäscheleine nähern wir uns den Grenzen, spielen mit ihnen, greifen in sie ein und durchbrechen sie. Das Aufhängen der Wäsche als performative, gemeinschaftlicher Akt. Die visuelle Sprache vermittelt Vorgartenmethodik, Einzelteile der ökologischen, vorgartlichen Praxis Hohenlockstedts.
Teil des kuratorischen Programms Kunst als ökologische Praxis von Ronald Kolb in der M1 Arthur Boskamp-Stiftung
Konzept in Zusammenarbeit: Linea Caspers, Katrin Fuchs, Carlotta Horstkamp, Helena Kehl, Sarah Susanna Schlechter, Anke Lara Steinke, Flora Wedel, Anna Wilkens
Grafik und Fotos: Linea Caspers











